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Beyond The Gates Of Hell
Erschienen: 30.11.2006

Die Idee zu “Beyond The Gates Of Hell” entstand in einer schlaflosen Nacht in Lungkwitz, einem kleinen Ort im Vorerzgebirge. Auch hier steht der düstere Titel nicht für satanistische Ambitionen, sondern ist vielmehr ein Hinweis auf meinen damaligen Gemütszustand. Das komplette Songmaterial habe ich im Zeitraum Mai-Juli 2006 geschrieben, das Recording fand von August-Oktober 2006 statt.

Der orientalisch anmutende Titelsong Beyond The Gates Of Hell ist sehr rockig und weist Einflüsse auf, die an Rainbow oder Dream Theater erinnern. Twilight Zone ist rhythmisch sehr interessant und kultiviert die für Time Machine typischen Ausflüge ins 7/8-Metrum. Die Rocknummer Another Normal Day erinnert zeitweise an alte Purple-Zeiten, enthält aber einen funky Part, der wiederum zu Shabâsan passt.  

Das ruhige und balladenhafte The Gardener ist das einzige Instrumentalstück auf dem Album. Es ist auch das einzige Stück, auf dem ein Gastmusiker zu hören ist – es enthält nämlich ein kurzes Pianosolo von Heinz-Peter Niessen. Die ruhige Stimmung wird von Witness Assassins, einer sehr harten Nummer abrupt beendet. Für die Heavy-Riffs in diesem Song habe ich ein Flat-Tuning der tiefen E-Saite verwendet, das viel zum druckvollen Sound beiträgt. Time Flies mit einem typischen Shuffle-Rhythmus erinnert wieder an alte Purple- oder Rainbow-Zeiten. Bemerkenswert auch das Gitarrenriff im Zwischenteil...

On The Other Side ist ruhiger und erinnert mit seinen 9er-Harmonien eher an die sphärischen Klänge von Pink Floyd. Das nachfolgende Wisely Done wird von fernöstlichen Klängen eingeleitet, die urplötzlich von einem harten Riff abgelöst werden. Im Mittelteil wird das Stück dann sehr jazzig, nicht nur wegen des 7/8-Metrums, das sporadische 8/8-Einschübe enthält, sondern auch, weil darüber eine Reihe von Jazz-Harmonien variiert werden – Akkordmonster wie A7sus4/minor5 oder Asus4add13-, sehr spannend ...  

Bei dem anschließenden Air To Breathe bot sich endlich einmal der Einsatz eines Vintager-Effektes an: Ich habe dem Intro und Outtro das Knistern einer alten Vinyl-Schallplatte beigemischt. Das Timing ist schleppend und gleichzeitig funky mit einem Refrain, der ein wenig an alte Zappa-Zeiten erinnert. Die geradlinige Rocknummer I Am The Time leitet über zu der wunderschönen Ballade That’s What Friends Are For, die zu meinen Favoriten auf der CD zählt. Hier habe ich auch erstmals m7b5-Harmonien in einer Kompositionen von mir verwendet, ansonsten findet man diese eher im Musicalrepertoire von San Francesco.

Das Album endet mit dem monumentalen orientalischen Return To Na-Koja-Abad. Es greift – wie der Name schon besagt – das letzte Stück des Vorgängeralbums nochmals auf, variiert es musikalisch aber sehr deutlich. Bemerkenswert ist vor allem die Steigerung, die das Stück in der zweiten Hälfte im Verlauf des 6/8-Parts durchzieht: Sie mündet in ein furioses Gitarrensolo, das einen minutenlangen Akustikpart einleitet, bis schließlich die Reprise des Refrains das Stück beendet.