Fusion Colours
Erschienen: 03.03.2005
Fusion Colours ist wie Pentagramm eine reine Instrumental-CD. Stilistisch handelt es sich um eine Mischung aus Rock, Jazz und Samba. Die Stilbreite ist größer als bei Pentagramm und gleichzeitig rocklastiger. Das liegt u.a. darin begründet, dass das Material aus verschiedenen Bands und Schaffensperioden stammt.
Goblin’s Delight ist das Titelstück der gleichnamigen Jazz-Rock-Formation, die ich in Fortsetzung von Shabâsan gegründet hatte. Ebenso die Stücke Strange Phenomenon und Waves. Alle drei Songs sind ausgedehnte, beinahe meditative Nummern und zählen stilistisch zur Kategorie „Fusion“.
Das lebhafte Haderlump hingegen stammt aus dem Mad Volunteer-Repertoire und weist irische Folklore-Elemente auf. Den Namen verdankt es unserem damaligen Keyboarder Berthold „Gottfried“ Göbbels, der auch den Stil maßgeblich mit geprägt hat. Haderlump war live immer der Renner.
Ain’t It Time, eine funkige Nummer aus Necromancy-Zeiten war in der ursprünglichen Version eine Gesangsnummer, hier die instrumentale Variante. Dafür waren die gesampelten Bläser-Arrangements in der ursprünglichen Fassung nicht vorhanden.
Nothing But Blues ist ebenfalls eine Komposition aus der Goblin’s Delight-Periode mit einer düsteren, bluesigen Grundstimmung.
Cloud hingegen, eine „unplugged“ gespielte Ballade, ist erst wenige Jahre alt. Die Instrumentierung beschränkt sich auf akustische Gitarre, Bass und Percussion.
Trebilla ist die Instrumentalversion eines alten Pegasus-Stücks. Der damalige Text war nicht besonders anspruchsvoll, glücklicherweise spielt das für diese Version keine Rolle.
Take Good Care stammt aus Necromancy-Zeiten. Die vorliegende Version verwertet nur den bluesigen Mittelteil dieses Stücks und verzichtet auf die damaligen Strophen. Typisch ist vor allem das orientalisch beeinflusste Gitarrenintro.
Déjà Vu ist eigentlich die Schluß-Sequenz des Pentagramm-Titels „Sister of Satan“ in einer unplugged-Version. Trotz der Kürzungen und der anderen Instrumentierung ist die Verwandtschaft beider Stücke unverkennbar, daher der Name.
Auch Fairytale ist von der Akustik-Gitarre dominiert. Das Stück stammt aus der späten Pegasus-Phase und wechselt zum Solo hin ins 5/4-Metrum.
Nostromo schließlich ist in einer Jam-Session mit dem Keyboarder Heinz-Peter Niessen entstanden. Er basiert auf einem melancholischen Piano-Thema, das im Verlauf des Stückes eine furiose Steigerung erfährt.