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Pentagramm
Erschienen: 03.03.2005

Das Material der Pentagramm-CD stammt aus dem Repertoire der Jazz-Rock-Formation „Shabâsan” und wurde im Zeitraum 1983-1984 komponiert und live aufgeführt. Die Band sollte ursprünglich Pentagramm heißen, musste jedoch aufgrund einer Namenskollision vor dem ersten Auftritt kurzfristig umbenannt werden. 

Der Titel der CD hat keinen satanistischen Hintergrund, er soll vielmehr an diese alten Wurzeln erinnern. Die Musik ist eine Fusion aus Rock, Jazz, Funk und Samba. Alle Stücke sind reine Instrumentalnummern, den Scat-Gesang unserer damaligen Sängerin Heike habe ich durch geeignete Instrumentierung nachempfunden. 

The Other Way, das auch live immer unser Opener war, geht auf eine alte Idee von mir zurück, die ich während einer Studiosession hatte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch unseren späteren Bassisten Uwe Vogel kennengelernt, einen exzellenten Musiker, der von Hause aus Jazz-Gitarrist ist. 

Ein Verspieler war der Namensgeber für 17&4, denn aus dem vorgesehenen 4/4-Takt wurde versehentlich ein 17/16. Wir haben diesen Fehler dann kultiviert und in der Komposition festgehalten, so dass nun beide Metren im Stück vorkommen, was schließlich zu diesem ungewöhnlichen Titel führte. Ein für Pentagramm typisches Stilelement ist das schnelle Gitarrenriff, das bei 17&4 das Hauptthema der Refrains bildet.

Auch Witchcraft ist ein typisches Pentagramm-Stück, gekennzeichnet durch eine mixolydische Gitarrenphrase, die hier den Refrain bildet. Das Bass-Solo, das wir live hier immer eingeschoben hatten, ist ebenfalls enthalten.

Early Ride zählt zu den späteren Kompositionen und wurde meines Wissens nie live aufgeführt. Der punktierte Grundrhythmus verleiht dem Stück eine gewisse Leichtigkeit.

Stingray, ein sehr funkiges Stück, lebt von dem Slapbass – damals war ein Stingray von Music Man im Einsatz. Erwähnenswert ist auch der jazzige Samba-Part im Zwischenteil mit vorwiegend 7/13er Harmonien und einem Frage-Antwort-Spiel zwischen Gitarre und Orgel.

Nimbus wurde live als Bass-Solostück aufgeführt. In der Studioversion sind noch Piano und Vibraphon hinzugekommen.

Mixolydian Samba ist ein Funk-Rock Stück, das aber im Mittelteil einen Samba-Percussionspart enthält. Der wiederum wird von einer Melodie in mixolydischer Tonart eingerahmt und auch das Hauptthema der Strophe – die ehemalige Gesangsmelodie – ist mixolydisch.

Der Titel Turn Of The Tides deutet auf den Stimmungswechsel hin, der das Stück durchzieht. Der Beginn ist melancholisch und verträumt, bis das Stück sich in seinem Charakter allmählich wandelt. In die Harmonien schleichen sich Septimen ein und in den Rhythmus Swing-Elemente. Das Stück wird jazzig und steigert sich immer weiter in die Schlußsequenz hinein.

Sister Of Satan hat seinen Namen aus einer Textpassage eines alten Beggars Opera Stücks, von dem es inspiriert ist. Hierzu passt auch das mystische Intro.

Blue Baron hingegen ist ein typischer Blues. Es war bei Live-Auftritten immer unsere Zugabe.

Into The Night zählt wie Early Ride zu den letzten Kompositionen aus dieser Periode und ist sehr funky, besonders in der hier ausgewählten „Mark 2“-Version mit Uwe Vogel am Bass.